Viele WordPress-Anfänger machen dieselben Fehler. Meist sind es nur Kleinigkeiten, die für einen schlechten Blog-Start sorgen. Damit dir das nicht passiert, findest du in diesem Beitrag die 10 häufigsten Fehler von WP-Einsteigern, die du unbedingt vermeiden solltest
1. WordPress.com mit WordPress.org verwechseln
Wenn du dich für WordPress als Blog-Software entschieden hast, stehst du vermutlich vor der Frage: WordPress.com oder WordPress.org? Den meisten WP-Anfänger ist der Unterschied nicht klar und sie begehen hier den ersten Fehler.
Die Blog-Software gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen. Die vollständig gehostete Version auf WordPress.com und die Variante, die du selbst hosten musst. Das bedeutet, dass du dich bei WordPress.com einfach anmeldest und danach direkt damit beginnen kannst deinen Blog einzurichten. Auf WordPress.org bekommst du die kostenlose Software, musst dich aber selbst um Domain und den richtigen Hosting-Anbieter für WordPress kümmern.
2. Admin als Benutzername verwenden
Häufig passiert es WordPress-Anfängern, dass sie vergessen, wichtige Einstellungen direkt am Anfang zu ändern. Du solltest auf keinen Fall den Namen Admin als Benutzernamen verwenden. Jeder Hacker freut sich über diesen Fehler!
Vor allem bei vorinstallierten WP-Blogs wird dem Administrator der Benutzername Admin zugewiesen. Du kannst den Namen nicht ändern, darum musst du einen neuen Benutzer mit Administratorrechten anlegen. (Vorher Backup machen!) Danach prüfe, ob du dich mit dem neuen Namen einloggen kannst. Klappt alles, dann lösche den alten „Admin-Benutzer“.
PS: Ein sicheres Passwort nicht vergessen!
3. Permalinkstruktur nicht ändern
Die standardmäßige Permalink-Struktur in WordPress sieht so aus: http://www.example.com/?p=584. Nicht besonders ansprechend, oder? Weder für Leser noch für Suchmaschinen. Es ist wichtig, dass du diesen Fehler vermeidest und sprechende Links verwendest. Das hat nicht nur aus SEO-Sicht Vorteile, da du das Keyword in einem solchen Link verwenden kannst, sondern auch für Leser. Eine sprechende URL kann sich jeder leicht merken. Sieh dir den Link zu diesem Beitrag als Beispiel an.
Bevor du deinen ersten Beitrag in deinem neuen Blog veröffentlichst, änderst du einfach in den Einstellungen unter Permalinks die URL-Struktur. Ich empfehle dir „Beitragsname“ zu verwenden.
4. Untertitel des WP-Blogs unverändert lassen
Sieht nicht nur unschön aus, falls sichtbar im Theme, sondern ist auch für die Indexierung deiner WordPress-Website durch Suchmaschinen problematisch. „Just Another WordPress Site“ wird kaum zu deinem Blog-Thema passen. Daher ändere ihn schnell in den Einstellungen unter „Allgemein“.
5. Den ersten Beitrag stehen lassen
Dasselbe gilt für den Beispiel-Beitrag „Hello World“. Es gibt unzählige WP-Einsteiger, die mit diesem Blog-Beitrag bei Google unterwegs sind. Im besten Fall hast du vor der Installation deines Blogs zwei oder drei Beiträge vorbereitet und kannst sie direkt in WordPress übertragen. Damit kannst du Besuchern und Suchmaschinen direkt zeigen, worum es sich in deinem Blog zukünftig dreht.
6. Updates nicht einspielen
Ein unverzeihlicher Fehler, der sehr unangenehm für dich ausgehen kann. Hacker lieben WP-Blogs, die keine Updates einspielen. Warum? Weil neue Versionen der Blog-Software nicht nur neue Funktionen mitbringen, sondern in den meisten Fällen Sicherheitslücken stopfen.
Wichtigste Blogger-Regel: Halte dein System immer aktuell! Das gilt ebenso für alle Plugins, die du nutzt.
7. Keine regelmäßigen Backups erstellen
Ob Hackerangriff oder andere Unfälle: Ein Backup rettet deinen Blog. Hast du keins gemacht, bereust du diesen Fehler noch lange. Du musst wieder bei Null anfangen.
Im besten Fall hast du einen Webhosting-Anbieter wie Raidboxes ausgewählt, der automatisch regelmäßige Backups deines Blogs anfertigt. Als Alternative kannst du auch das Plugin BackWPub nutzen.
8. Kein SEO-Plugin im Einsatz
Ein SEO-Plugin gehört zu den Basis-Plugins, die jeder neue WordPress-Blog installieren sollte. Es hilft dir dabei, deine SEO-Maßnahmen umzusetzen und bei Google und Co. zu ranken. Mehr über WordPress-SEO für Blog-Anfänger liest du hier.
9. Das falsche Theme verwenden
Ein WordPress-Theme muss responsive sein. Ohne Kompromisse! Responsive bedeutet, dass sich dein Blog an die Displaygrößen deiner Besucher anpasst und sorgt dafür, dass alles optimal dargestellt wird. Achte darauf, wenn du auf der Suche nach einem WordPress-Theme bist.
10. Kein gutes Caching-Plugin installiert
Eine schnelle Ladezeit ist für Besucher und Google wichtig. Daher solltest du dich direkt am Anfang darum kümmern und nicht denselben Fehler machen, wie viele WordPress-Anfänger. Ein solches Basis-Plugin für WordPress sorgt dafür, dass nicht für jeden Besucher deines Blogs alle Daten beim Server neu abgefragt und verarbeitet werden müssen. Dadurch wird deine Site schneller angezeigt und weniger Besucher springen ab, was ein negatives Signal für Google wäre.
WP Rocket ist ein Caching Plugin, das auch für WordPress-Anfänger leicht zu bedienen ist und einen guten Support anbietet.