Dank Smartphones stolpern wir mehr oder weniger tollpatschig durch die analoge Welt. Ähnlich wie das Handy am Steuer kann das böse ausgehen. Honolulu auf Hawaii reicht es jetzt: Wer hier eine Straße überquert und dabei auf sein Smartphone starrt, muss künftig Strafe zahlen.
Neues Gesetz will Smombies bekehren
Wer in Honolulu künftig eine Straße überquert, sollte dabei nicht gebannt auf sein Smartphone starren. Die Stadt hat ein Gesetz durchgewunken, das genau das unter Strafe stellt. Wer statt auf den Verkehr auf das kleine Display in seiner Hand achtet, sollte sich in Zukunft nicht dabei erwischen lassen. Das Gesetz bezieht sich nicht nur auf Smartphones. Alle elektronischen Geräte mit Display wie Pager oder Laptops, die einen Fußgänger beim Überqueren einer Straße vom Verkehr ablenken können, fallen darunter.
Geldstrafe beim Starren auf das Smartphone
Die Handynutzung am Steuer oder auf dem Fahrrad ist in Deutschland und in vielen anderen Ländern schon seit einiger Zeit verboten. Honolulu geht mit seinem neuen Gesetz einen Schritt weiter. Als erste größere Stadt der USA gilt ab Ende Oktober dieses Jahres der aufgestellte Strafenkatalog für abgelenkte Fußgänger.
Damit die Polizei potenzielle Smombies auf die neue Situation hinweisen kann, tritt das Gesetzt mit einem Vierteljahr Verzögerung in Kraft. Verstöße gegen die neue Regelung werden ab diesem Zeitpunkt mit einer Geldstrafe geahndet. Beim ersten Vergehen werden bis zu 35 US-Dollar fällig, beim zweiten bis zu 75 US-Dollar. Wer mehr als zweimal eine Straße überquert und dabei auf sein Smartphone starrt, zahlt für jeden weiteren Verstoß maximal 99 US-Dollar. Ausnahmen gelten beispielsweise für Rettungskräfte. Das Telefonieren mit dem Smartphone bleibt straffrei.