Sichere Geldanlage: Wie du mit Festgeld sinnvoll Geld anlegst und worauf du achten solltest

Du möchtest dein Geld sicher anlegen und keine großen Risiken eingehen?

Ein Festgeldkonto ist eine einfache Möglichkeit, dein Erspartes für einen längeren Zeitraum fest verzinst und sicher aufzubewahren.

Sieh dir jetzt an, wann Festgeld sinnvoll ist, was du beachten solltest und wie du die besten Festgeldzinsen bekommst.

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Wie funktioniert Festgeld?

Auf einem Festgeldkonto legst du dein Geld für einen fest vereinbarten Zeitraum an.

Im Gegenzug erhältst du dafür einen festen Zinssatz, der für diese Zeit bestehen bleibt und von der Bank nicht angepasst werden kann.

Das bedeutet aber auch, dass du vor Vertragsende weder Geld abheben noch einzahlen kannst.

Eine vorzeitige Kündigung ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld?

Im Gegensatz zum Festgeld kannst du jederzeit Geld abheben oder einzahlen. Die Zinsen fallen entsprechend geringer aus.

Ein Tagesgeldkonto ist der richtige Ort, um kurzfristig Geld zu sparen, bevor du es längerfristig anlegst oder für einen bestimmten Zweck nutzt.

Wann ist Festgeld sinnvoll?

Du hast eine Summe X gespart und planst in ein, zwei oder mehr Jahren eine größere Anschaffung, einen Urlaub etc.

Mit Festgeld vermehrst du dein Erspartes, bis du es brauchst.

Ein Festgeldkonto ist eine einfache Geldanlage, die für jeden Anleger geeignet ist.

Nach Eröffnung eines Festgeldkontos und Einzahlung brauchst du nur noch bis zum Ende der Vertragslaufzeit warten und dein Geld auszahlen lassen.

Welche Laufzeit ist die richtige?

Festgeld ist eine kurz- bis mittelfristige Form der Geldanlage. Du kannst dein Geld von 1 Monat bis zu 10 Jahren anlegen.

Die Laufzeit ist entscheidend für die Höhe der Zinsen. Je länger der Zeitraum, desto besser fallen deine Zinsen aus.

So kannst du dir für ein oder zwei Jahre gute Zinsen sichern.

Als langfristige Geldanlage oder Altersvorsorge ist Festgeld nicht geeignet. Du kannst damit nicht die Inflation schlagen.

Das bedeutet, dass dein Erspartes auch mit einer Festgeldanlage im Laufe der Zeit weniger wird.

Nur nicht so schnell, als wenn du es auf einem unverzinsten Konto aufbewahrst.

Möchtest du dein Geld langfristig anlegen, ist ein ETF-Sparplan die bessere Wahl. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 6 bis 7 Prozent pro Jahr und einer Anlagedauer von 10 bis 15 Jahren liegst du über der Inflation.

Wie nutzt du die Zinstreppe mit mehreren Laufzeiten?

Mit der Zinstreppe oder auch Festgeldtreppe sicherst du dir beste Zinsen und bleibst flexibel.

Du teilst deine Anlagesumme in gleich große Summen und verteilst diese auf mehrere Festgeldkonten mit gestaffelten Laufzeiten.

Beispiel: Du hast 20.000 Euro Erspartes, das du fest anlegen möchtest. Die Summe teilst du durch vier.

Diese verteilst du auf Konten mit Laufzeiten von jeweils ein, zwei, drei und vier Jahren.

So erhältst du jedes Jahr einen Betrag ausgezahlt, den du neu für vier Jahre festverzinst anlegst.

Das hat mehrere Vorteile. Du bekommst jährlich Geld ausgezahlt und kannst es im besten Fall zu höheren Zinssätzen neu anlegen.

Gleichzeitig profitierst du davon, dass Verträge mit längeren Laufzeiten bessere Konditionen bieten.

Was solltest du bei der Auswahl der Bank beachten?

Banken aus der EU mit gesetzlicher Einlagensicherung

Achte darauf, dass die Bank innerhalb der Europäischen Union (EU) liegt.

Für diese Banken ist eine Einlagensicherung bis 100.000 € pro Bank und Kunde gesetzlich verpflichtend.

Das bedeutet, dass deine Festgeldanlage bis zu dieser Summe erstattet wird, falls es zu einer Insolvenz der Bank kommt.

Wirtschaftsstarke Länder mit stabiler Bonität

Auch innerhalb der EU gibt es Länder, die weniger finanzstark sind als andere.

Achte darauf, dass die Bank, für die du dich entscheidest, ihren Sitz in einem Land mit stabiler Bonität hat.

Neben Deutschland gehören dazu auch Länder wie Schweden, die Niederlande und Österreich.

Festgeldanlagen verteilen

Je nach Höhe deiner Anlagesumme kannst du dein Geld auf mehrere Festgeldkonten verteilen. Beträge über 100.000 € solltest du immer aufteilen.

Wie eröffnest du ein Festgeldkonto?

Als Erstes musst du dich entscheiden, wo du dein Festgeldkonto eröffnen möchtest.

Aktuell erhältst du bei Klarna sehr gute Festgeldzinsen. Außerdem zahlst du keine Kontoführungs- oder Abhebungsgebühren und es gibt auch keine Mindesteinlage.

Klarna ist eine sichere Bank im finanzstarken Schweden.

Einlagen sind bis zu 1.050.000 SEK (ca. 100.000 Euro) pro Kunde durch den schwedischen Einlagensicherungsfonds abgesichert.

12 Monate: 2,33 Prozent pro Jahr bei Klarna Festgeld+ (App)
24 Monate: 2,53 Prozent pro Jahr bei Klarna Festgeld+ (App)
36 Monate: 2,64 Prozent pro Jahr bei Klarna Festgeld+ (App)

Um ein Festgeldkonto zu eröffnen, musst du volljährig sein und in Deutschland wohnen.

Außerdem brauchst du ein Referenzkonto. Das ist in der Regel dein bestehendes Girokonto, von dem du den Anlagebetrag überweist bzw. die Auszahlung erhältst.

Nachdem du alle erforderlichen Angaben zu deiner Person gemacht hast, musst du deine Identität bestätigen. Das kannst du per Postident oder Videoident.

  • Per Postident druckst du ein bereitgestelltes Formular aus und gehst damit in eine Filiale der Deutschen Post. Zusammen mit deinem Personalausweis legitimierst du dich.
  • Per Videoident führst du ein Videotelefonat mit einem Mitarbeiter. Auch hier legitimierst du dich mit deinem Ausweis.

Jetzt musst du nur noch warten, bis dein Festgeldkonto freigegeben wird.

Nach dem Ende der Laufzeit für dein Festgeld hast du mehrere Optionen. Auszahlen, anderes Festgeld auswählen oder das bestehende verlängern.

Wichtig: Prolongation

Einige Banken verlängern dein bestehendes Festgeld automatisch für dieselbe Laufzeit. Das nennt sich „Prolongation“. Wenn deine Festgeldanlage eine automatische Prolongation beinhaltet, kündigst du diese am besten direkt nach Vertragsabschluss.

Wie wird Festgeld versteuert?

Die Zinsen, die du auf dein Festgeld erhältst, sind steuerpflichtig.

Sobald du den Sparerpauschbetrag von derzeit 1.000 Euro überschreitest, musst du Steuern auf deine Kapitalerträge zahlen.

Die Kapitalertragssteuer beträgt 25 Prozent des Zinsertrags. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag (5,5 Prozent der Kapitalertragssteuer) und falls du in einer Kirche bist, die Kirchensteuer.

Daher solltest du unbedingt darauf achten, einen Freistellungsauftrag zu hinterlegen. Sonst führen deutsche Banken die Steuer automatisch an das Finanzamt ab. Du bekommst also nur den Nettobetrag ausgezahlt.

Bei ausländischen Banken musst du die Steuer in der Regel selbst an das Finanzamt abführen.

Du kannst deinen Freistellungsauftrag auch auf mehrere Banken verteilen und die Höhe entsprechend anpassen. Je nachdem, welche Zinserträge du erwartest.

Wo bekommst du die besten Festgeldzinsen?

Die besten Zinsen sind nicht immer die profitabelsten.

Entscheidend ist, dass du dein Geld einer Bank anvertraust, die dein Geld sicher anlegt und nicht nach einem halben Jahr pleite ist.

Ausländische kleine Banken bieten häufig hohe Zinsen für Festgeldanlagen. Darauf solltest du nicht setzen, denn so wird aus einer sicheren eine risikoreiche Geldanlage.

Wenn du langfristig Geld anlegen und bessere Zinsen möchtest, ist ein ETF-Sparplan eine Alternative mit geringem Risiko.

Aktueller Tipp: Top-Zinsen aufs Festgeld

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24 Monate: 2,53 Prozent pro Jahr bei Klarna Festgeld+ (App)
36 Monate: 2,64 Prozent pro Jahr bei Klarna Festgeld+ (App)