Kündigungsgrund: Stress im Job

Stress wird immer häufiger als Kündigungsgrund genannt. Während für die einen Stress bei der Arbeit positiver Ansporn ist, empfinden ihn viele andere als Belastung. Die Ansprüche, die wir an uns selbst stellen, sind größer geworden. Gut ist für viele nicht gut genug im Kampf um den Arbeitsplatz oder um zukünftige Aufstiegschancen.

Wie eine aktuelle Umfrage des Jobbörse Monster ergab, ist für viele der Stress im Job ein Kündigungsgrund. Zwei Drittel der Befragten sind bereit, ihren Arbeitsplatz zu wechseln oder dies in Erwägung ziehen. Monster befragte 6.700 Nutzer weltweit, ob sie aufgrund von Stress schon einmal den Job gewechselt haben. 36 Prozent der Befragten in Deutschland wechselten den Arbeitsplatz bewusst aus diesem Grund, rund ein Drittel hat darüber nachgedacht. „Jeder Job bringt ein gewisses Maß an Stress mit sich. Lassen sich allerdings Probleme längerfristig nicht aus der Welt schaffen und führen z.B. zu gesundheitlichen Problemen, muss man den Mut haben, ‚Nein‘ zum Job und ‚Ja‘ zu sich zu sagen“, rät Thomas Zahay, Senior Director Human Resources Central Europe & Scandinavia bei Monster. „Bei der Jobsuche ist ein Blick auf die Unternehmenskultur und die Erwartungen des potentiellen neuen Arbeitgebers hilfreich, um ein Arbeitsumfeld zu finden, das besser zu den persönlichen Bedürfnissen passt.“

Stress als Kündigungsgrund weltweit

Im Vergleich zu anderen Ländern scheinen die Deutschen stressresistenter zu sein. Rund die Hälfte der Befragten in Großbritannien und Frankreich hat den Job wegen des strapaziösen Arbeitsumfeldes gewechselt. Die US-Amerikaner und die Kanadier leiden ebenfalls unter stressigen Arbeitsbedingungen. 42 Prozent der amerikanischen und 44 Prozent der kanadischen Umfrageteilnehmer haben aus diesem Grund schon einmal gekündigt. Die Inder zeigen echte Nehmerqualitäten. Für 57 Prozent ist Stress kein Kündigungsgrund, nur 19 Prozent wechselten aufgrund einer zu hohen Belastung den Job.