(Aktualisiert: 22. September 2023)
Du bist selbstständig und kannst dich nicht zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung entscheiden? Ich zeige dir, wie du die beste Wahl für dich triffst und was du unbedingt beachten solltest.
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Wer sich selbstständig macht, hat meistens das erste Mal in seinem Leben die Wahl zwischen gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV). Und wie immer, wenn es zwei Möglichkeiten gibt, haben diese Vor- und Nachteile.
Als ich mich selbstständig machte, war ich unsicher, wie ich mich entscheiden sollte. Ich wollte keinen Fehler machen und meine Wahl später bereuen. Letztendlich habe ich die richtige Lösung für mich gefunden.
Private Krankenversicherung für Selbstständige: Sinnvoll oder nicht?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt immer von den individuellen Lebensumständen ab. Klar ist, dass du eine Wahl hast. Wenn du dich selbstständig machst, kannst du dich freiwillig gesetzlich versichern oder eine private Krankenversicherung abschließen.
Bei Letzterem ist der Weg zurück in eine gesetzliche Krankenkasse nur über Umwege möglich. Ab dem 55. Lebensjahr ist auch das nahezu ausgeschlossen.
Darum rate ich dir, diese wichtige Entscheidung auf keinen Fall spontan zu fällen und einfach eine private Krankenversicherung abzuschließen.
Nutze immer vorab einen Online-Vergleich und hole Angebote für eine PKV für Selbstständige ein. Nur so findest du die für dich optimale Lösung.
Unterschiede zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung für Selbstständige
Gesetzliche Krankenversicherung
- Die meisten Leistungen sind gesetzlich vorgeschrieben und für alle gleich.
- Du musst die Arztrechnungen im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung nicht selbst begleichen. Alles läuft über die Versichertenkarte. Ausnahme sind die Zuzahlungen und rezeptfreie Medikamente.
- Der Beitrag richtet sich nach deinem Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Wenn du als Selbstständige/r nur ein geringes Einkommen hast, musst du nur einen festgelegten Pauschalbetrag bezahlen.
- Die Mitglieder deiner Familie sind in einer Familienversicherung mitversichert.
- Die Beiträge können sich erhöhen, wenn der Beitragssatz per Gesetz angehoben wird oder deine Krankenversicherung den Zusatzbeitrag erhöht.
- Du kannst jederzeit unabhängig von deinem Gesundheitszustand zu einer anderen Krankenkasse wechseln.
Private Krankenversicherung
- Art und Umfang der Leistungen deiner privaten Krankenversicherung hängen von dem Tarif ab, den du abschließt.
- Du bist selbst für das Begleichen der Arzt- oder Apotheken-Rechnungen zuständig. Dein Versicherer erstattet dir im Anschluss die Kosten.
- Die Höhe deines Beitrags richtet sich nach dem Leistungsumfang deines Tarifs, deinem Alter und Gesundheitszustand. Das bedeutet, dass dein Einkommen keinen Einfluss auf die Höhe deiner Beiträge hat.
- Deine Familie ist in der privaten Krankenversicherung nicht mitversichert. Jeder benötigt einen separaten Vertrag.
- Private Krankenversicherungen erhöhen regelmäßig die Beiträge.
- Private Krankenkassen können dich aufgrund deines Gesundheitszustands ablehnen.
Warum ich mich nicht für die private Krankenkasse entschieden habe
Ich habe mir damals einige kostenlose Angebote für eine private Krankenversicherung machen lassen. Nur so hatte ich die Möglichkeit, Leistungen und Beiträge zu vergleichen.
Grundsätzlich sprach nichts dagegen, aber ich habe mich letztendlich für die gesetzliche Krankenkasse entschieden.
Die besonderen Leistungen in den privaten Krankenkassen-Tarifen wie Chefarztbehandlung, Einzelzimmer etc., habe ich durch Krankenzusatzversicherungen ergänzt.
Wenn du aktuell vor der derselben Entscheidung stehst, kann ich dir nur raten, gründlich zu recherchieren und einen Online-Vergleich zu nutzen.
Mir hat das bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen. So konnte ich eine günstige PKV für Selbstständige als Ausgangspunkt für meine Berechnungen verwenden.
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