Nach Twitter kündigte auch Facebook an, Wahlwerbung deutlicher zu kennzeichnen. Nutzer sollen politische Werbeanzeigen künftig besser erkennen und Details zum Werbetreibenden erfahren.
Facebook verspricht mehr Transparenz bei Wahlwerbung
Nach der US-Wahl im letzten Jahr musste Facebook massive Kritik einstecken, da Wahlwerbung für die Nutzer nicht immer als solche erkennbar war. Als Reaktion darauf kündigte Rob Goldman, Facebooks Vice President Werbung, am Sonntag ein Update der Transparenzrichtlinien von Facebook an. Nutzer sollen künftig direkt erkennen können, wer hinter einer Werbeanzeige steckt und welche weiteren Inhalte geschaltet wurden. Goldman verwies zudem auf eine Ankündigung von Mark Zuckerberg im September. Dieser hatte sich damals zu den Manipulationsvorwürfen im Zusammenhang mit der US-Wahl geäußert.
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Mit dem Update will Facebook für mehr Transparenz bei Wahlwerbung sorgen. Künftig soll es auf jeder Profilseite eines Werbetreibenden die Möglichkeit geben, alle Anzeigen einzusehen. Mit einem Klick auf „View Ads“ können auch Nutzer, die nicht zur Anzeigen-Zielgruppe gehören, die geschalteten Beiträge sehen. Wer nach dem Update politische Werbung auf Facebook schalten möchte, soll einer detaillierteren Prüfung als bisher unterzogen werden. Bezahlte politische Beiträge erhalten einen klickbaren Hinweis, der weitere Details zu der Werbeanzeige preisgibt. Laut Goldman werden die Neuerungen zunächst in Kanada getestet und danach in den USA sowie weltweit eingeführt.