Altersvorsorge ab 50: Wie du dein Geld jetzt sinnvoll anlegst

Du bist 50 oder älter und möchtest für deinen Ruhestand vorsorgen? Dafür ist es nicht zu spät.

Auch mit 50+ kannst du noch viel dafür tun, um deine gesetzliche Rente aufzubessern und dir ein Rentenpolster anzulegen.

Sieh dir jetzt an, wie du deine Rentenlücke berechnest und mit der richtigen Geldanlage schließen kannst.

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Welche Altersvorsorge mit 50+ sinnvoll ist

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich fürs Alter abzusichern. Aber die meisten erfordern eine längere Zeit, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Gehst du mit 67 in Rente und bist jetzt 53 Jahre alt, hast du noch 14 Jahre, um vorzusorgen.

Das bedeutet, die Zeit spielt nicht für, sondern gegen dich.

Um deine Rentenlücke zu schließen, brauchst du eine höhere Rendite, als du sie mit Zinsanlagen wie Festgeld bekommst.

Ein ETF-Sparplan mit geringen Risiko ist in deinem Fall die richtige Geldanlage, um deine Rentenlücke bis zum Ruhestand zu schließen oder zumindest zu verkleinern.

Einen solchen Sparplan kannst du bis zur Rente monatlich besparen. Du musst also keinen größeren Betrag auf einmal investieren.

Ein ETF-Sparplan funktioniert einfacher, als du denkst

Ein ETF-Sparplan ist eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, vom Aktienmarkt zu profitieren.

Du legst einen Sparplan an, wählst die Höhe deiner Sparrate und in welchen zeitlichen Abständen du einzahlen möchtest (z. B. monatlich).

Ab dem Zeitpunkt investierst du regelmäßig Geld und musst dich um nichts mehr kümmern.

ETF-Sparpläne (Schritt-für-Schritt-Anleitung) sind flexibler als andere Finanzprodukte wie z. B. Festgeld.

Du kannst jederzeit Geld einzahlen, auszahlen, deine Sparrate anpassen oder aussetzen. Auch eine Kündigungsfrist gibt es nicht.

Mit einem weltweiten ETF wie dem MSCI World in deinem Sparplan bist du so aufgestellt, dass du mit einem geringen Risiko sehr gute Renditen erzielen kannst.

Die Rendite eines solchen Sparplans liegt im Durchschnitt bei 6 bis 7 Prozent pro Jahr, wenn du dein Geld mindestens für 10 bis 15 Jahre anlegst. (Der Anlagezeitraum entspricht also deinem Zeitrahmen.)

So schlägst du mit einem ETF-Sparplan nicht nur die Zeit, sondern auch die Inflation. Durch die hohe Rendite wird dein Geld real mehr und nicht weniger.

So erstellst du einen ETF-Sparplan

Um einen ETF-Sparplan zu erstellen, brauchst du als Erstes ein Wertpapierdepot. Das kannst du unkompliziert online eröffnen.

Bei der Consorsbank ist das Depot kostenlos und die Gebühren niedrig.

Nachdem du dich angemeldet hast, musst du nur noch deine Identität bestätigen. Das kannst du entweder per Postident oder Videoident erledigen.

Sobald du das erledigt hast, musst du nur noch warten, bis dein Depot freigeschaltet wird. (Das kann bis zu 14 Tage dauern.)

Danach kannst du deinen ETF-Sparplan anlegen und beginnst dein Rentenpolster aufzubauen.

Wie viel Rente du für ein gutes Leben brauchst

Wie viel Geld du für deinen Ruhestand brauchst, ist individuell unterschiedlich. Es kommt auf deine Ansprüche an.

Als Faustregel kannst du davon ausgehen, dass du im Alter etwa 80 Prozent deines letzten Nettoeinkommens brauchen wirst, um deinen Lebensstandard zu halten.

Je nachdem, wie hoch deine Ansprüche sind (Urlaub, Hobbys etc.) können auch 70 Prozent ausreichend sein.

So hoch ist deine Rentenlücke

Deine Rentenlücke ist die Differenz zwischen der Summe, die du als Rentner für deinen Lebensunterhalt benötigst und der Gesamt-Rente, die du ausgezahlt bekommst.

Diese kannst du nicht auf den Cent genau berechnen, da du nicht alle Ausgaben, die auf dich zukommen, voraussehen kannst.

Um die Höhe deiner Rentenlücke möglichst gut einschätzen zu können, musst du zwei Fragen für dich beantworten.

#1 Wie viel Rente bekomme ich?

In deinem jährlichen Rentenbescheid steht, wie hoch deine zu erwartende gesetzliche Rente bei deinem Renteneintritt sein wird.

Dazu kommen gegebenenfalls eine betriebliche Altersvorsorge, Zahlungen aus einer privaten Rentenversicherung und weitere Einnahmen.

Das ist deine Gesamt-Rente, die dir später zur Verfügung steht.

#2 Welche Ausgaben habe ich im Ruhestand?

  • Fixkosten: Alle regelmäßigen Kosten wie Miete, Wasser, Strom, Lebensmittel, Versicherungen etc. (Denk auch an Ausgaben, die nur einmal jährlich anfallen.)
  • Gesundheitskosten: Diese steigen gewöhnlich im Alter. Zum Beispiel Zuzahlungen für therapeutische Maßnahmen, Rezepte etc.
  • Freizeit: Alles was Spaß macht wie Urlaub, essen gehen etc. und was du dir auch im Alter weiterhin gönnen möchtest.
  • Notgroschen: Dein Notgroschen ist deine finanzielle Rücklage für Notfälle, die du auch im Ruhestand haben solltest.
  • Schulden: Diese solltest du im besten Fall abbezahlt haben, wenn du auf Rente bist. Ist das nicht der Fall, plane diese unbedingt ein.

Nach Abzug deiner Ausgaben weißt du, wie hoch deine Rentenlücke in etwa ausfallen wird.

Das Wichtigste im Überblick

Du musst keine 30 sein, um sinnvoll für deine Rente vorzusorgen. Da dir mit über 50 Jahren aber weniger Zeit bleibt, ist eine gute Rendite entscheidend.

Ein ETF-Sparplan mit geringen Risiko hat eine durchschnittliche Rendite von 6 bis 7 Prozent pro Jahr, wenn du ihn für mindestens 10 bis 15 Jahre laufen lässt.

Du kannst davon ausgehen, dass du im Alter etwa 70 bis 80 Prozent deines letzten Nettoeinkommens brauchen wirst, um deinen Lebensstandard zu halten.

Zinsanlagen wie Festgeld können eine vorhandene Rentenlücke über 50 nicht ausgleichen. Sie können aber eine sinnvolle Ergänzung sein.